OK, OK.
Als höflicher Mensch bin ich Knore1992 eine dankende Antwort schuldig.
Zugleich danke ich für die wiederholten Aufmunterungen seitens der Administration.
Wir befinden uns hier in diesem Beitrag an prominenter Stelle gleich zu Anfang des Forums.
Letztendlich dienen die anderen Beiträge bestenfalls der Vertiefung des Verständnisses von MCS.
Bestenfalls! Wenn es aber schiefläuft, dann blockiert Ignoranz jede weitere Vertiefung.
Es geht um die Vertiefung, die sich um bereits (zwischen 3 bis 8) Jahrzehnte alte Annahmen herum ins Thema hineinbohrt.
Es helfen hierbei Perspektivwechsel, aber auch der Wechsel auf andere Begriffe.
International verwendet man eine witzige Abkürzung, die selbstredend mehr über MCS erzählt: TILT (Game over – EkelErtl).
Die hinter der Abkürzung TILT behandelten Themen führen uns zugleich zu den schlimmen, aber vermeidbaren Komorbiditäten und der Hochempfindlichkeit. Die Abkürzung sagt zusätzlich selbstredend, dass das bisherige Leben vorbei ist in dem Sinne, dass man zur Abwendung weiterer Komorbiditäten nicht mehr so weiter leben darf wie bisher.
Hätte man TILT im deutschsprachigen Diskurs schon voll verinnerlicht, müsste man sich nicht mehr über Banalitäten fusselig reden.
Würde man TILT im deutschsprachigen Diskurs wörtlich nehmen, dann würde niemand mehr den Versuch unternehmen uns Betroffene in das alte Leben der Vergiftung zurückzudrängen.
Genau, ich verstehe dies als Drängen. Dieses Drängen wird ermöglicht durch das Verdrängen der Ignoranten, Ignoranten auch in den eigenen Reihen.
In den eigenen Reihen gibt es tapfere Kämpfer (wie unser Mitglied „Muse“). Was aber soll der betriebene Aufwand in Deutschland bewirken, wenn die vielen Ignoranten den wenigen Kämpfern in den Rücken fallen?
Wir können erst dann etwas für unsere Inklusion bewirken, wenn wir erstens geschlossen hinter dem Konzept der Hochempfindlichkeit stehen und wir zweitens im privaten Bereich alles nur erdenklich tun für die Meidung der Xenobiotika (Dinge, die in unserem Leben nichts verloren haben – ein gleichfalls selbstredender internationaler Begriff, auf schwedisch: xenobiotika oder auf slowenisch: ksenobiotiki).
Es braucht viel Erfindungsreichtum, viel Verständnis und einen unverzüglichen Start in das Überleben im leben-mit-mcs.
Ich bin kein Psychologe und kann leider nicht erklären, was es noch braucht, um sich unverzüglich auf den Weg des Überlebens zu begeben.
Wer es bis hier ins Forum geschafft hat, sollte sich schon lange auf den Weg des Überlebens begeben haben, dachte ich zumindest.
Die zuletzt in den Beiträgen
Der Clean Room -
viewtopic.php?p=6924#p6924
Neurodegeneration und MCS -
viewtopic.php?p=6950#p6950
erlebte Ignoranz treibt mich in die Tiefenfrustration. Bitte nicht persönlich nehmen, aber mit meinen Absichten in diesem Forum hat dies nichts mehr gemein.
Mir geht es um die jungen Hochempfindlichen, die verstanden haben, dass etwas falsch läuft – nicht im Staate Dänemark, sondern frei nach Shakespeare: Im Staate Deutschland.
Dass im Staate Dänemark auch etwas schiefläuft im Wohnungsbau ist ein anderes Thema.
Ich denke, dass unsere neue Art zu bauen weniger in Deutschland, dafür mehr im näheren Ausland großen Anklang finden wird, nämlich überall, wo man über Deutschland und sein Erstarren im Elend nur spottet. Das beginnt vorrangig mit Österreich (unserem Deutschen Mini-Me mit angedachter Reichshauptstadt), geht aber sicherlich weiter in den skandinavischen Ländern.
Auch auf dem Schirm: Slowenien.
Muss dafür erst einmal hinfahren. Nur keine euphorischen Vorurteile entwickeln. Lieber positiv überraschen lassen, wie in Schweden geschehen.
Versprochen, werde darüber berichten.
Doch noch ein paar Worte. Es gibt da draußen wohl nirgendwo die heile Welt. Es gibt da draußen aber einen riesigen Flickenteppich aus positiven Puzzleteilen des Menschseins. Käme alles an einem Ort zusammen, würde man das viele Glück nicht aushalten. Lasst uns anfangen einige positive Puzzleteilen des Menschseins zusammenzufügen. Ganz langsam, denn für das drohende Glück sind wir auch nicht gebaut. Es braucht viele Generationen, um das Glück zu assimilieren.
Die Sache mit dem Glück ist jedenfalls viel langfristiger als die Sache mit dem Unglück. Zur Überwindung des Unglücks der Weichspülerwolken brauchten die Schweden nur eine einzige Generation.
Ähm, das lässt sich einfach erklären, das Glück kann man nicht verordnen, das Unglück aber lässt sich verbieten: Die Weichspülerwolkenfreie medizinische Versorgung wäre mal ein guter Anfang.