Der Clean Room
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Der Clean Room
Aus meiner Sicht, und aus persönlicher Erfahrung heraus, ist eine Art "Clean Room" die erste und wichtigste Maßnahme.
Wenn jemand so gar nicht weiß, wo er anfangen soll, sich besser zu fühlen, ist ein eigener, von anderen nicht zu betretender Raum mit Holz- oder Kachelboden, oder Stroh-Tatamis und einem Futonbett mit Kokoskern das beste. Wichtig ist gegebenenfalls noch ein Luftreiniger. Das ist die puristische Version. Total toxinfrei.
Wenn es Dir nach einer oder zwei Nächten in diesem Clean Room besser geht, bist Du auf einem guten Weg. Ob Du dann nach und nach Möbel austestest, oder diesen Raum einfach so belässt, ist eine Frage Deiner Symptomatik, der Schwere Deiner Beschwerden und natürlich auch der Unterstützung anderer mit im Hause Lebender. Der Vorteil eines Clean Rooms ist, dass Du immer einen Rückzugsraum hast, auch wenn jemand im Umfeld krank ist, oder von der Arbeit kommend, Düfte von draußen mit einschleppt. Ab in den Clean Room und gut.
Wahrscheinlich landen bei jedem am Ende andere Möbel in diesem Privatgemach. Die individuellen Möglichkeiten sind verschieden. Aber einen Raum frei von Duftbelastungen, ausgasenden Möbeln und so weiter zu halten, hat mich schon manches mal gerettet, wenn ich wieder mal Kaminrauch beim Gassigehen einatmen musste, oder jemand mit spontan umarmt hat, und mit Haarspray, Deo und allen möglichen an Düften überfrachtet hat. Besuch empfange ich niemals in meinem heiligen Raum.
Nach ein paar Stunden in meinem duftfreien Schlafzimmer, das fast nur mit mindestens 10-30 Jahre alten Vollholz-Möbeln möbliert ist, geht es mir in der Regel besser. Zum Entlasten der Neben- und Stirnhöhlen trinke ich einen Liter klares Trinkwasser, und nehme stündlich 5 Tropfen Okoubaka D6 und und einmal 20 Tropfen Sinuselect N ein. Gegebenenfalls stelle ich eine Metallseife in Wasserschale in meinem Raum auf, da ich mir einen anderen Luftreiniger nicht leisten kann.
Man muss als MCS-Betroffener improvisieren lernen. Am Anfang ist weniger mehr - und ALLES Duftende oder belastete Auszumisten eine gute Idee. Meine Bücher rochen noch nach vielen Jahren nach Räucherstäbchen, die ich früher mal abgebrannt hatte, und wurden daher sämtlich entsorgt. Faule Kompromisse klappen bei MCS nicht. Wer konsequent dabei bleibt, seine Lebensräume toxin- und duftfrei zu halten, wird auch wieder gesünder. Mir hilft im Notfall auch der Balkon, wo ich jederzeit frische Luft atmen kann. Aber bei Euch sind dort vielleicht Weichspülerwolken ...
Mondenfrau
Wenn jemand so gar nicht weiß, wo er anfangen soll, sich besser zu fühlen, ist ein eigener, von anderen nicht zu betretender Raum mit Holz- oder Kachelboden, oder Stroh-Tatamis und einem Futonbett mit Kokoskern das beste. Wichtig ist gegebenenfalls noch ein Luftreiniger. Das ist die puristische Version. Total toxinfrei.
Wenn es Dir nach einer oder zwei Nächten in diesem Clean Room besser geht, bist Du auf einem guten Weg. Ob Du dann nach und nach Möbel austestest, oder diesen Raum einfach so belässt, ist eine Frage Deiner Symptomatik, der Schwere Deiner Beschwerden und natürlich auch der Unterstützung anderer mit im Hause Lebender. Der Vorteil eines Clean Rooms ist, dass Du immer einen Rückzugsraum hast, auch wenn jemand im Umfeld krank ist, oder von der Arbeit kommend, Düfte von draußen mit einschleppt. Ab in den Clean Room und gut.
Wahrscheinlich landen bei jedem am Ende andere Möbel in diesem Privatgemach. Die individuellen Möglichkeiten sind verschieden. Aber einen Raum frei von Duftbelastungen, ausgasenden Möbeln und so weiter zu halten, hat mich schon manches mal gerettet, wenn ich wieder mal Kaminrauch beim Gassigehen einatmen musste, oder jemand mit spontan umarmt hat, und mit Haarspray, Deo und allen möglichen an Düften überfrachtet hat. Besuch empfange ich niemals in meinem heiligen Raum.
Nach ein paar Stunden in meinem duftfreien Schlafzimmer, das fast nur mit mindestens 10-30 Jahre alten Vollholz-Möbeln möbliert ist, geht es mir in der Regel besser. Zum Entlasten der Neben- und Stirnhöhlen trinke ich einen Liter klares Trinkwasser, und nehme stündlich 5 Tropfen Okoubaka D6 und und einmal 20 Tropfen Sinuselect N ein. Gegebenenfalls stelle ich eine Metallseife in Wasserschale in meinem Raum auf, da ich mir einen anderen Luftreiniger nicht leisten kann.
Man muss als MCS-Betroffener improvisieren lernen. Am Anfang ist weniger mehr - und ALLES Duftende oder belastete Auszumisten eine gute Idee. Meine Bücher rochen noch nach vielen Jahren nach Räucherstäbchen, die ich früher mal abgebrannt hatte, und wurden daher sämtlich entsorgt. Faule Kompromisse klappen bei MCS nicht. Wer konsequent dabei bleibt, seine Lebensräume toxin- und duftfrei zu halten, wird auch wieder gesünder. Mir hilft im Notfall auch der Balkon, wo ich jederzeit frische Luft atmen kann. Aber bei Euch sind dort vielleicht Weichspülerwolken ...
Mondenfrau
Re: Der Clean Room
Zu Luftreinigungssysteme:
hier finden Sie einen weiteren ausführlichen Foren-Beitrag dazu inkl. (unverbindliche) Produktempfehlung: viewtopic.php?f=86&t=242&p=272&hilit=Luftreiniger#p272
hier finden Sie einen weiteren ausführlichen Foren-Beitrag dazu inkl. (unverbindliche) Produktempfehlung: viewtopic.php?f=86&t=242&p=272&hilit=Luftreiniger#p272
Re: Der Clean Room
Hallo,
als Neuling im Forum beginne ich am besten an der Stelle, die mich veranlasste mitzumachen, nämlich dieser Beitrag der „Mondenfrau“
Wenn man nicht irgendwohin, weitab jeglicher menschlicher Aktivität flüchten kann, bleibt einem nur einen Rückzugsort zu schaffen.
Als Betroffener versucht man zunächst die eigene Wohnung vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Je empfindlicher man geworden ist und/oder je besser man die äußeren Einflüsse aussperren konnte, umso deutlicher stellt man fest, dass eine absolute Vermeidung unmöglich ist.
Aber genau diese absolute Vermeidung ist unbedingt anzustreben, um symptomfrei werden zu können. MCS, aber ohne Symptome. In anderen Worten: MCS, aber nicht krank.
Für mich persönlich ist MCS tatsächlich keine Krankheit, sondern nur eine Verstärkung einer sowieso vorhandenen Sensitivität.
Glücklicherweise reagiere ich nur auf luftgetragene Belästigungen, die ich sowieso ekelhaft fände, die ich sowieso nicht einatmen wollte:
• Klostein-Duft und alle sonstigen absolut überflüssigen Duftstoffe, die die feinen Düfte der Natur überdecken. Manche Duftstoffe erregen direkten Brechreiz.
• Abgase von Dieselfahrzeugen und Ölheizungen.
• Abgase aus Holzverbrennung und aus allen sonstigen unkontrollierten Verbrennungen.
• Gülle. Unmittelbare Kopfschmerzen sind die Folge.
• Leider aber auch Ausgasungen von Dingen, die man im Alltag braucht. Wie die Tastatur von Apple, die nun schon fast 5 Jahre auslüftet, trotzdem immer noch stinkt. Zu den hausgemachten Problemen an anderer Stelle mehr.
Überhaupt ist die Ekel-Reaktion glücklicherweise dermaßen unmittelbar, dass ich mir kaum Ausnahmen von meiner absoluten Vermeidungsstrategie erlaube, weshalb ich seit ca. 20 Jahren gar kein Asthma mehr behandeln muss. Die Verstärkung von MCS (um es nicht Verschlimmerung zu nennen) hat mich vor chronischem Asthma bewahrt.
Das Asthma ist zwar nicht chronisch, es reicht aber ein einziger Atemzug der Wäschetrocknerfahne des einen Nachbarn oder ein einziger Atemzug der Giftwolke, die entweicht, wenn der andere Nachbar nur die Tür aufmacht, um schnell und nachhaltig in Atemnot zu geraten.
Wenn es nur das wäre! Weitere Exposition führt zu Demenz, Sprachverlust und Alpträumen und dann zu nicht enden wollendem CFS.
Vermeidung, Vermeidung und nochmals Vermeidung – auch der noch so geringsten Spuren! Bei Duftstoffen wirkt jedes einzelne Molekül. Der Grenzwert des Ertragbaren liegt bei exakt NULL-KOMMA-NIX.
MCS im Endstadium könnte man sagen. Bin trotzdem nicht krank aufgrund absoluter Vermeidungsstrategie.
Was ist der Schlüssel zur absoluten Vermeidung?
Es ist der kaskadierende Rückzug und am allerobersten Anfang der Kaskade befindet sich der „Clean Room“.
Wäre sicher eine gute Idee in der „Szene“ der Mit-Betroffenen diesen Begriff des „Clean Room“ zu etablieren, quasi den ultimativen Rückzugsort.
Was wahrscheinlich selbst für die „Mondenfrau“, die diesen Beitrag gestartet hat, nur reines Wunschdenken sein kann, ist für mich nach 3 Jahrzehnten von Versuch und Irrtum wahr geworden.
In mein Schlafzimmer gelangt kein einziges Molekül der Duftstoffe der Nachbarn und kein einziger Rauchpartikel der Nachbarn, denn ich habe eine:
Kaskadenlüftung mit Staub- und Geruchsperre.
Wie ich das geschafft habe und wie man das bei einem Neubau deutlich einfacher haben kann, dazu an anderer Stelle oder später mehr – wenn es überhaupt jemanden in diesem Forum interessiert. Gebe gerne weitere Auskünfte auf explizite Nachfrage.
als Neuling im Forum beginne ich am besten an der Stelle, die mich veranlasste mitzumachen, nämlich dieser Beitrag der „Mondenfrau“
Wenn man nicht irgendwohin, weitab jeglicher menschlicher Aktivität flüchten kann, bleibt einem nur einen Rückzugsort zu schaffen.
Als Betroffener versucht man zunächst die eigene Wohnung vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Je empfindlicher man geworden ist und/oder je besser man die äußeren Einflüsse aussperren konnte, umso deutlicher stellt man fest, dass eine absolute Vermeidung unmöglich ist.
Aber genau diese absolute Vermeidung ist unbedingt anzustreben, um symptomfrei werden zu können. MCS, aber ohne Symptome. In anderen Worten: MCS, aber nicht krank.
Für mich persönlich ist MCS tatsächlich keine Krankheit, sondern nur eine Verstärkung einer sowieso vorhandenen Sensitivität.
Glücklicherweise reagiere ich nur auf luftgetragene Belästigungen, die ich sowieso ekelhaft fände, die ich sowieso nicht einatmen wollte:
• Klostein-Duft und alle sonstigen absolut überflüssigen Duftstoffe, die die feinen Düfte der Natur überdecken. Manche Duftstoffe erregen direkten Brechreiz.
• Abgase von Dieselfahrzeugen und Ölheizungen.
• Abgase aus Holzverbrennung und aus allen sonstigen unkontrollierten Verbrennungen.
• Gülle. Unmittelbare Kopfschmerzen sind die Folge.
• Leider aber auch Ausgasungen von Dingen, die man im Alltag braucht. Wie die Tastatur von Apple, die nun schon fast 5 Jahre auslüftet, trotzdem immer noch stinkt. Zu den hausgemachten Problemen an anderer Stelle mehr.
Überhaupt ist die Ekel-Reaktion glücklicherweise dermaßen unmittelbar, dass ich mir kaum Ausnahmen von meiner absoluten Vermeidungsstrategie erlaube, weshalb ich seit ca. 20 Jahren gar kein Asthma mehr behandeln muss. Die Verstärkung von MCS (um es nicht Verschlimmerung zu nennen) hat mich vor chronischem Asthma bewahrt.
Das Asthma ist zwar nicht chronisch, es reicht aber ein einziger Atemzug der Wäschetrocknerfahne des einen Nachbarn oder ein einziger Atemzug der Giftwolke, die entweicht, wenn der andere Nachbar nur die Tür aufmacht, um schnell und nachhaltig in Atemnot zu geraten.
Wenn es nur das wäre! Weitere Exposition führt zu Demenz, Sprachverlust und Alpträumen und dann zu nicht enden wollendem CFS.
Vermeidung, Vermeidung und nochmals Vermeidung – auch der noch so geringsten Spuren! Bei Duftstoffen wirkt jedes einzelne Molekül. Der Grenzwert des Ertragbaren liegt bei exakt NULL-KOMMA-NIX.
MCS im Endstadium könnte man sagen. Bin trotzdem nicht krank aufgrund absoluter Vermeidungsstrategie.
Was ist der Schlüssel zur absoluten Vermeidung?
Es ist der kaskadierende Rückzug und am allerobersten Anfang der Kaskade befindet sich der „Clean Room“.
Wäre sicher eine gute Idee in der „Szene“ der Mit-Betroffenen diesen Begriff des „Clean Room“ zu etablieren, quasi den ultimativen Rückzugsort.
Was wahrscheinlich selbst für die „Mondenfrau“, die diesen Beitrag gestartet hat, nur reines Wunschdenken sein kann, ist für mich nach 3 Jahrzehnten von Versuch und Irrtum wahr geworden.
In mein Schlafzimmer gelangt kein einziges Molekül der Duftstoffe der Nachbarn und kein einziger Rauchpartikel der Nachbarn, denn ich habe eine:
Kaskadenlüftung mit Staub- und Geruchsperre.
Wie ich das geschafft habe und wie man das bei einem Neubau deutlich einfacher haben kann, dazu an anderer Stelle oder später mehr – wenn es überhaupt jemanden in diesem Forum interessiert. Gebe gerne weitere Auskünfte auf explizite Nachfrage.
Re: Der Clean Room
http://www.innenraumanalytik.at/pdfs/ve ... iative.pdf
Zitat:
„Für die hochfrequente elektromagnetische Strahlung erwarten Baubiologen bereits bei Werten oberhalb von 0,0001 mW/m2 schwache, bei Werten über 0,005 mW/m2 starke Anomalien. Damit bewegen sich die von der Baubiologie empfohlenen Richtwerte bei nicht einmal einem Millionstel der gesetzlichen Grenzwerte.“
Sieh an, bei der hochfrequenten elektromagnetische Strahlung sehen Baubiologen eine nötige Begrenzung der Belastung bei nicht einmal einem Millionstel (1/1000000) der gesetzlichen Grenzwerte.
Wieso wagt sich niemand daran für ein „echtes“ MCS-Haus für Duftstoff-Hochempfindliche ähnlich strenge Begrenzungen zu setzen?
Und genau das bräuchten wir „echt“ MCS-Betroffenen: Herunterfahren der Duftstoff-Konzentration im Clean-Room auf ein Millionstel von dem, was man innerorts draußen zugemutet bekommt.
Ja, ja, das geht zu weit.
OK, wenn man Fälle wie mich weiter durch das MCS-Verständnis-Raster fallen lassen möchte, dann wenden wir uns wenigstens den VOC im Allgemeinen zu.
Und statt eines Faktors 1/1000000 verlange ich nur 1/100.
Setzen wir z.B. die alleroberste Grenze für eine noch erträgliche Innenraumluft auf 1000 µg VOC / m3, dann hieße Faktor 1/100 eine Begrenzung (wir reden vom Clean Room, wenigstens vom Clean Room!!) auf:
10 µg VOC / m3
Darin auch enthalten: Formaldehyd. Seltsam: Hier würden Baubiologen alleine für Formaldehyd 60 µg VOC / m3 erlauben. Verkehrte Welt. Man wird irgendwie neidisch auf die Strahlungssensiblen. Nein, Spaß bei Seite. Ich verstehe die Strahlungssensiblen, wie aber bitte steht es mit dem Verständnis für uns Schadstoff-Hochempfindliche?
Also, im Vergleich zu der bei anderer Sensibilität geforderten Reduktion von 6 Größenordnungen nur eine Reduktion um 2 Größenordnungen.
Könnte man sich auf diese 10 µg VOC / m3 einigen, dann könnte man endlich ein konkretes Ziel anstreben.
Tun wir das aber nicht, dann können wir uns komplett aus dem MCS-Haus-Diskurs verabschieden, weil es längst normale Sentinel-Häuser (ohne Clean Room) gibt, die ohne langes Auslüften in der Regel auf Werte unter 100 µg VOC / m3 kommen.
Baut ein Sentinel-Haus, Thema erledigt.
Ich hingegen werde die Latte nochmals höher legen, falls ich eines Tages eine MCS-Ferienwohnung bauen sollte, nämlich:
10 µg TOC / m3
Zitat:
„Für die hochfrequente elektromagnetische Strahlung erwarten Baubiologen bereits bei Werten oberhalb von 0,0001 mW/m2 schwache, bei Werten über 0,005 mW/m2 starke Anomalien. Damit bewegen sich die von der Baubiologie empfohlenen Richtwerte bei nicht einmal einem Millionstel der gesetzlichen Grenzwerte.“
Sieh an, bei der hochfrequenten elektromagnetische Strahlung sehen Baubiologen eine nötige Begrenzung der Belastung bei nicht einmal einem Millionstel (1/1000000) der gesetzlichen Grenzwerte.
Wieso wagt sich niemand daran für ein „echtes“ MCS-Haus für Duftstoff-Hochempfindliche ähnlich strenge Begrenzungen zu setzen?
Und genau das bräuchten wir „echt“ MCS-Betroffenen: Herunterfahren der Duftstoff-Konzentration im Clean-Room auf ein Millionstel von dem, was man innerorts draußen zugemutet bekommt.
Ja, ja, das geht zu weit.
OK, wenn man Fälle wie mich weiter durch das MCS-Verständnis-Raster fallen lassen möchte, dann wenden wir uns wenigstens den VOC im Allgemeinen zu.
Und statt eines Faktors 1/1000000 verlange ich nur 1/100.
Setzen wir z.B. die alleroberste Grenze für eine noch erträgliche Innenraumluft auf 1000 µg VOC / m3, dann hieße Faktor 1/100 eine Begrenzung (wir reden vom Clean Room, wenigstens vom Clean Room!!) auf:
10 µg VOC / m3
Darin auch enthalten: Formaldehyd. Seltsam: Hier würden Baubiologen alleine für Formaldehyd 60 µg VOC / m3 erlauben. Verkehrte Welt. Man wird irgendwie neidisch auf die Strahlungssensiblen. Nein, Spaß bei Seite. Ich verstehe die Strahlungssensiblen, wie aber bitte steht es mit dem Verständnis für uns Schadstoff-Hochempfindliche?
Also, im Vergleich zu der bei anderer Sensibilität geforderten Reduktion von 6 Größenordnungen nur eine Reduktion um 2 Größenordnungen.
Könnte man sich auf diese 10 µg VOC / m3 einigen, dann könnte man endlich ein konkretes Ziel anstreben.
Tun wir das aber nicht, dann können wir uns komplett aus dem MCS-Haus-Diskurs verabschieden, weil es längst normale Sentinel-Häuser (ohne Clean Room) gibt, die ohne langes Auslüften in der Regel auf Werte unter 100 µg VOC / m3 kommen.
Baut ein Sentinel-Haus, Thema erledigt.
Ich hingegen werde die Latte nochmals höher legen, falls ich eines Tages eine MCS-Ferienwohnung bauen sollte, nämlich:
10 µg TOC / m3
Re: Der Clean Room
Ich wünsche eine geruhsame Nacht
Die unterschiedlichen Bedürfnisse der unterschiedlich Hochempfindlichen führen zu einigen Synergien.
Man kann fast allen Bedürfnisse, die jeder für eine geruhsame Nacht anmeldet, gemeinsam Genüge tun.
Für die dem Problem Ausweichenden vorweg: Wir reden von einem Clean Room in der üblichen urban, suburbanen oder dörflich-ländlichen Vorhölle mit Lärm, Gestank und Funkmasten. Genau hier wollen wir einen ultimativen Rückzugsraum zur Regeneration schaffen, genau hier in der bitteren Realität.
Für die Widerredenden vorweg: Natürlich muss der Clean Room räumlich so in das Haus integriert sein, dass man sich nicht eingesperrt fühlt. Man hat Ausblick (durch das Panzer-Schallschutz-Glas) und man kann auf kurzem Wege ganz schnell nach draußen gelangen, erst testschnüffeln und dann gerne durchatmen – natürlich, wie denn sonst?
Der Clean Room für die geruhsame Nacht hat eine Haupteigenschaft: Er ist hermetisch, hermetisch gegen alles, was von außen einzudringen droht.
Der Hauptansatz ist die absolut luft- und schalldichte massive Bauweise.
Akustisch ist über die Schalldämmung der lückenlosen massiven Umhüllung hinaus weiterzudenken hinsichtlich Entkopplung, zusätzlicher Schichten und Schalldämpfung zwischen den zusätzlichen Schichten (Beim Schallschutz kann man sich nach Belieben verausgaben – es ist grundsätzlich immer so, dass es noch besser ginge.).
Bis hierhin denkt niemand im Wohnungsbau, weshalb solche lärmgeschützten Wohnungen nicht zu haben sind. Man muss sie schon selbst bauen.
Und berücksichtigt man noch die Strahlungssensiblen, dann gibt es erst recht kein Angebot und die Lösung des Problems erscheint gruselig. Schlafen im inversen Mikrowellenherd, ein Raum, der wie ein Mikrowellenherd gebaut ist, nur ohne Mikrowelle drinnen, sondern zur Abschirmung der Mikrowellen von draußen.
Und die zugeführte Luft: So rein, wie man sie auf unserem Planeten draußen nicht mehr findet.
Natürlich macht reine Luft keine Verschmutzungen im (wartungsfreien) Lüftungs- und Klimasystem, weshalb es auch kein Hygieneproblem durch die Lüftung gibt. Natürlich hört man die Lüftung nicht. Natürlich zieht es nicht.
Die geruhsame Nacht kann man haben. Man muss sie nur wollen.
Die unterschiedlichen Bedürfnisse der unterschiedlich Hochempfindlichen führen zu einigen Synergien.
Man kann fast allen Bedürfnisse, die jeder für eine geruhsame Nacht anmeldet, gemeinsam Genüge tun.
Für die dem Problem Ausweichenden vorweg: Wir reden von einem Clean Room in der üblichen urban, suburbanen oder dörflich-ländlichen Vorhölle mit Lärm, Gestank und Funkmasten. Genau hier wollen wir einen ultimativen Rückzugsraum zur Regeneration schaffen, genau hier in der bitteren Realität.
Für die Widerredenden vorweg: Natürlich muss der Clean Room räumlich so in das Haus integriert sein, dass man sich nicht eingesperrt fühlt. Man hat Ausblick (durch das Panzer-Schallschutz-Glas) und man kann auf kurzem Wege ganz schnell nach draußen gelangen, erst testschnüffeln und dann gerne durchatmen – natürlich, wie denn sonst?
Der Clean Room für die geruhsame Nacht hat eine Haupteigenschaft: Er ist hermetisch, hermetisch gegen alles, was von außen einzudringen droht.
Der Hauptansatz ist die absolut luft- und schalldichte massive Bauweise.
Akustisch ist über die Schalldämmung der lückenlosen massiven Umhüllung hinaus weiterzudenken hinsichtlich Entkopplung, zusätzlicher Schichten und Schalldämpfung zwischen den zusätzlichen Schichten (Beim Schallschutz kann man sich nach Belieben verausgaben – es ist grundsätzlich immer so, dass es noch besser ginge.).
Bis hierhin denkt niemand im Wohnungsbau, weshalb solche lärmgeschützten Wohnungen nicht zu haben sind. Man muss sie schon selbst bauen.
Und berücksichtigt man noch die Strahlungssensiblen, dann gibt es erst recht kein Angebot und die Lösung des Problems erscheint gruselig. Schlafen im inversen Mikrowellenherd, ein Raum, der wie ein Mikrowellenherd gebaut ist, nur ohne Mikrowelle drinnen, sondern zur Abschirmung der Mikrowellen von draußen.
Und die zugeführte Luft: So rein, wie man sie auf unserem Planeten draußen nicht mehr findet.
Natürlich macht reine Luft keine Verschmutzungen im (wartungsfreien) Lüftungs- und Klimasystem, weshalb es auch kein Hygieneproblem durch die Lüftung gibt. Natürlich hört man die Lüftung nicht. Natürlich zieht es nicht.
Die geruhsame Nacht kann man haben. Man muss sie nur wollen.
Re: Der Clean Room
Liebe „Mondenfrau“,
verzeih bitte, dass ich hier Deinen Beitrag kapere.
Aber es scheint mir im ganzen weltweiten Netz die einzige Stelle zu sein, wo jemand mein zentrales Thema eröffnet hat.
Nur über die Beschäftigung mit dem „Clean Room“ können wir uns den Unterschied zu einem normalen schadstoffarmen Haus klar machen.
Anders gesagt und gefragt:
• Das schadstoffarme Haus ist eine erreichbare Normalität dank Sentinel-Haus.
• Was braucht es noch darüber hinaus, um für echt Hochempfindliche zu taugen?
Das oben vorgeschlagene Ziel der Unterschreitung von 10 µg VOC / m3 ist eigentlich nur die praktikable Annäherung an unsere Bedürfnisse.
Praktikabel in dem Sinne, dass diese Konzentration entweder schlicht außerhalb des Messbereichs der Messgeräte liegt oder deutlich kleiner ist als der Messfehler der Messgeräte.
Wir bringen die Schadstoffkonzentration im Clean Room in dieser praktikable Annäherung unter die Nachweisgrenze.
Was z.B. Formaldehyd betrifft, ist dieser Ansatz weder von mir noch von Präsident Macron in die Welt gesetzt worden.
10 µg Formaldehyd / m3 sind in Frankreich schon lange der gesetzte Richtwert für den dauerhaften Aufenthalt in Innenräumen (also nicht nur für den Clean Room, sondern für die ganze Wohnung, für das ganze Leben!).
Ähm, versuche mich mal in reiner Verschwörungstheorie:
Innenraumanalytiker und Baubiologen wagen sich an solche selbst gesetzte Vorgaben nicht heran, weil das Messen und Nachweisen etwas schwierig, eigentlich unmöglich würde.
Tja, die meisten Einzelnachweise beginnen überhaupt erst oberhalb 10 µg / m3.
Dieses „Herumdoktern“ der Innenraumanalytiker und Baubiologen im messbaren Bereich erinnert mich ein wenig an meinen vorletzten Zahnarzt, der gerne an meinen Weisheitszähnen herumbohrte. Der letzte Zahnarzt entschied sich für das Entfernen. Karies unter der Nachweisgrenze, haha.
Für einen MCS-tauglichen Clean Room bedeutet diese praktikable Annäherung des Abtauchens unter die Nachweisgrenze, dass wir eine neue Orientierung brauchen.
Es geht nicht mehr um Grenzwerte.
Es geht um ein funktionierendes Konzept der Abschirmung, der Pufferung, der räumlichen Aufteilung, der Luftführung und schließlich der absoluten Filterung.
Auf den Clean Room muss man sich schlicht verlassen können. Mit Nachweisen hält man sich nicht auf!
Dieses ganze Messen und Nachweisen wird sowieso völlig absurd, wenn man sich mit den wirklich schlimmen Giften befasst:
• Die sogenannten „Dioxine“ (PCDD/F) aus der illegalen Müllverbrennung der Nachbarn (liebe Leute es ist nicht die Industrie, es ist auch nicht die städtische Müllverbrennungsanlage, wo beide der strengen 13. BImSchV unterliegen – unser Todfeind, der Nachbar, schiebt nur wenige Meter von uns entfernt den Müll in seinen Ofen, der keinerlei Kontrolle unterliegt);
• Wenn sie nicht aus dem eigenen Haus in die Wohnung hereinkriechen, dann kommen die hochtoxischen Schimmelpilzgifte zu Besuch, wenn im verseuchten Fertighaus nebenan mal die Tür aufgemacht oder das Fenster gekippt wird;
• Während die vorigen Gifte heimtückisch daher kommen, kann man die dritte Gruppe wenigstens wahrnehmen, weil es der Name schon sagt:
Duftstoffe.
Nimmt der echt Hochempfindliche noch einen Duft wahr, dann ist die Konzentration definitiv zu hoch, wobei wir weder von Mikrogramm noch von Nanogramm *) reden, wir reden von geringsten Spuren.
Jedes einzelne Molekül wirkt als Nervengift. Jedes einzelne Molekül ist zu viel.
*: Mikrogramm, erst recht Nanogramm scheinen für einige außerhalb ihres Vorstellungsvermögens zu liegen.
Man stelle sich einen kondensierten Stoff mit der Dichte von Wasser vor:
• 1 Gramm bildet einen Würfel von 10x10x10 mm
• 1 Milligramm bildet einen Würfel von 1x1x1 mm
• 1 Mikrogramm bildet einen Würfel von 0,1x0,1x0,1 mm
• 1 Nanogramm bildet einen Würfel von 0,01x0,01x0,01 mm
Einen Würfel von 0,1x0,1x0,1 mm sehe ich noch mit bloßem Auge, ohne meine Gleitsichtbrille. Ein Mikrogramm ist noch gut vorstellbar.
Ein Nanogramm entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen, enthält zugleich eine unvorstellbare Anzahl von Molekülen.
Eine unvorstellbare Anzahl von Gehirnfressern.
Kann die Botschaft nur gebetsmühlenartig wiederholen:
Wer noch nicht aufgrund dieser Gehirnfresser komplett irre geworden ist, der tue alles, um sich vor ihnen zu schützen!
verzeih bitte, dass ich hier Deinen Beitrag kapere.
Aber es scheint mir im ganzen weltweiten Netz die einzige Stelle zu sein, wo jemand mein zentrales Thema eröffnet hat.
Nur über die Beschäftigung mit dem „Clean Room“ können wir uns den Unterschied zu einem normalen schadstoffarmen Haus klar machen.
Anders gesagt und gefragt:
• Das schadstoffarme Haus ist eine erreichbare Normalität dank Sentinel-Haus.
• Was braucht es noch darüber hinaus, um für echt Hochempfindliche zu taugen?
Das oben vorgeschlagene Ziel der Unterschreitung von 10 µg VOC / m3 ist eigentlich nur die praktikable Annäherung an unsere Bedürfnisse.
Praktikabel in dem Sinne, dass diese Konzentration entweder schlicht außerhalb des Messbereichs der Messgeräte liegt oder deutlich kleiner ist als der Messfehler der Messgeräte.
Wir bringen die Schadstoffkonzentration im Clean Room in dieser praktikable Annäherung unter die Nachweisgrenze.
Was z.B. Formaldehyd betrifft, ist dieser Ansatz weder von mir noch von Präsident Macron in die Welt gesetzt worden.
10 µg Formaldehyd / m3 sind in Frankreich schon lange der gesetzte Richtwert für den dauerhaften Aufenthalt in Innenräumen (also nicht nur für den Clean Room, sondern für die ganze Wohnung, für das ganze Leben!).
Ähm, versuche mich mal in reiner Verschwörungstheorie:
Innenraumanalytiker und Baubiologen wagen sich an solche selbst gesetzte Vorgaben nicht heran, weil das Messen und Nachweisen etwas schwierig, eigentlich unmöglich würde.
Tja, die meisten Einzelnachweise beginnen überhaupt erst oberhalb 10 µg / m3.
Dieses „Herumdoktern“ der Innenraumanalytiker und Baubiologen im messbaren Bereich erinnert mich ein wenig an meinen vorletzten Zahnarzt, der gerne an meinen Weisheitszähnen herumbohrte. Der letzte Zahnarzt entschied sich für das Entfernen. Karies unter der Nachweisgrenze, haha.
Für einen MCS-tauglichen Clean Room bedeutet diese praktikable Annäherung des Abtauchens unter die Nachweisgrenze, dass wir eine neue Orientierung brauchen.
Es geht nicht mehr um Grenzwerte.
Es geht um ein funktionierendes Konzept der Abschirmung, der Pufferung, der räumlichen Aufteilung, der Luftführung und schließlich der absoluten Filterung.
Auf den Clean Room muss man sich schlicht verlassen können. Mit Nachweisen hält man sich nicht auf!
Dieses ganze Messen und Nachweisen wird sowieso völlig absurd, wenn man sich mit den wirklich schlimmen Giften befasst:
• Die sogenannten „Dioxine“ (PCDD/F) aus der illegalen Müllverbrennung der Nachbarn (liebe Leute es ist nicht die Industrie, es ist auch nicht die städtische Müllverbrennungsanlage, wo beide der strengen 13. BImSchV unterliegen – unser Todfeind, der Nachbar, schiebt nur wenige Meter von uns entfernt den Müll in seinen Ofen, der keinerlei Kontrolle unterliegt);
• Wenn sie nicht aus dem eigenen Haus in die Wohnung hereinkriechen, dann kommen die hochtoxischen Schimmelpilzgifte zu Besuch, wenn im verseuchten Fertighaus nebenan mal die Tür aufgemacht oder das Fenster gekippt wird;
• Während die vorigen Gifte heimtückisch daher kommen, kann man die dritte Gruppe wenigstens wahrnehmen, weil es der Name schon sagt:
Duftstoffe.
Nimmt der echt Hochempfindliche noch einen Duft wahr, dann ist die Konzentration definitiv zu hoch, wobei wir weder von Mikrogramm noch von Nanogramm *) reden, wir reden von geringsten Spuren.
Jedes einzelne Molekül wirkt als Nervengift. Jedes einzelne Molekül ist zu viel.
*: Mikrogramm, erst recht Nanogramm scheinen für einige außerhalb ihres Vorstellungsvermögens zu liegen.
Man stelle sich einen kondensierten Stoff mit der Dichte von Wasser vor:
• 1 Gramm bildet einen Würfel von 10x10x10 mm
• 1 Milligramm bildet einen Würfel von 1x1x1 mm
• 1 Mikrogramm bildet einen Würfel von 0,1x0,1x0,1 mm
• 1 Nanogramm bildet einen Würfel von 0,01x0,01x0,01 mm
Einen Würfel von 0,1x0,1x0,1 mm sehe ich noch mit bloßem Auge, ohne meine Gleitsichtbrille. Ein Mikrogramm ist noch gut vorstellbar.
Ein Nanogramm entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen, enthält zugleich eine unvorstellbare Anzahl von Molekülen.
Eine unvorstellbare Anzahl von Gehirnfressern.
Kann die Botschaft nur gebetsmühlenartig wiederholen:
Wer noch nicht aufgrund dieser Gehirnfresser komplett irre geworden ist, der tue alles, um sich vor ihnen zu schützen!
- Isidora Paddepüh
- Administrator(in)
- Beiträge: 503
- Registriert: Fr 1. Mär 2013, 16:02
Re: Der Clean Room
Danke für deine Beiträge :)
Re: Der Clean Room
Danke an den Administrator für die Ermutigung.
Da steckt noch einiges mehr in diesem Thema.
Z.B. ist der Clean Room auch mit dem Thema Hausstaub und Hausstauballergie verknüpft.
Ich bin Hausstauballergiker quasi von Geburt an, denn ich habe keinerlei Erinnerung an ein Leben ohne Hausstauballergie.
Meine Vermeidungsstrategie, die mich sämtliche unreinen Innenräume zu meiden zwingt, schützt mich vor jeglichen Symptomen. Kein Schnupfen, kein Asthma – und kein Ekel!
Meine Vermeidungsstrategie ist sehr weit gefasst und in der Gesamtheit schwer zu beschreiben.
Beschränken wir uns hier auf die Diskussion des Clean Room und den Spezialfall des Schlafzimmers, als einen der beiden wichtigsten Anwendungsfälle des Clean Room, nämlich Schlafzimmer und Home Office bzw. richtigem Büro bzw. richtiger Werkstatt, je nach Profession.
Gegen Hausstaubmilben gibt es zwei gemeinsam zu verfolgende Strategien:
1. Substratentzug
2. Feuchteentzug
Die Zweite ist die wichtigere Strategie, da ein totaler Substratentzug praktisch unmöglich ist. Und die chemische Keule gegen die Milben schließt sich per se aus.
Also bleibt nur die Lebensbedingung der Milben zu verschlechtern. Meine Vermutung und meine bestätigende Erfahrung: Milben brauchen eine hohe relative Luftfeuchte.
Lüftet man nur mit Außenluft (d.h. ohne Umluft), so ist im Jahresdurchschnitt der Clean Room am Anfang der Kaskade der trockenste Raum.
Ein erster Fortschritt.
Lüftet man nur mit nicht konditionierter Außenluft, so droht an schwülen Tagen der Clean Room als allererstes zu überfeuchten.
Aller Fortschritt ist dahin.
Die Milben haben beste Bedingungen und sämtliche internen Ausgasungen schnellen nach oben.
Schlimmer noch: Eine zugleich schlecht dimensionierte, minderwertige und schon gut beladene Geruchsperre verweigert den Dienst und setzt sogar zuvor gebundene Gerüche wieder frei.
Man könnte die Lüftung entsprechend der Witterung (der absoluten Außenluftfeuchte) hoch und runter regeln, aber es gibt Phasen im Jahr, wo die Feuchtigkeit über Wochen trotzdem nur stetig steigen würde, bis die ganze Wohnung so überfeuchtete, dass nicht nur die Milben sich massenhaft vermehrten, sondern auch „schlafende“ Schimmelpilze aktiviert würden. Beispieljahr: 2019.
2019 kam hinzu, dass auf den feuchten Sommer ein feuchter Herbst und dann auch noch ein feuchter Winter folgte. Es gab keine Gelegenheit über Außenluft die Überfeuchtung ausreichend abzubauen.
An Wärmebrücken, die 2 Jahrzehnte keine Probleme gemacht hatten, bildete sich rundum Schimmel. Höchste Alarmstufe.
Um dem zu begegnen bleibt nur die aktive Konditionierung der Außenluft.
Zur Minimalausstattung *) eines Clean Room gehört neben der Zufuhr gefilterter Außenluft daher auch die Konditionierung der Außenluft.
Dies am besten vor der Geruchsperre aus Aktivkohle. Man sollte wissen, wie industriell genutzte Aktivkohle regeneriert wird, nämlich mit Dampf (also mit Feuchte und Wärme). Schlecht dimensionierte und dazu noch minderwertige Kohle führten in schwüler Luft zu unzureichender Abscheidung und dann noch zur Freisetzung zuvor gebundener Gerüche. Nicht nur das, bei minderwertiger Kohle darf man noch deren sonderbaren Eigengeruch genießen. „Minderwertig“ verallgemeinert etwas ungerecht. Auch die üblichen Standard-Kohle-Pellets haben einen strengen Eigengeruch.
Wie auch immer, mit der Wahl einer Kohle, die (vorsorglich!) unter allen Umständen funktioniert, hat man nicht mehr diesen Eigengeruch der Standard-Kohle.
Klare Gegenmaßnahmen:
Großzügig dimensionierte Geruchsperre mit hochwertiger Kohle und vorgeschalteter Entfeuchtung (Kühlung ist die Nebenwirkung).
Klarer Effekt:
Ganzjähriges Aussperren unerwünschter Gerüche.
Ganzjähriges Verbannen der Hausstaubmilbe.
Klingt so einfach. Ist es auch, wenn man alles konsequent zu Ende denkt.
Es fehlen nur noch wenige Eigenschaften des Clean Room.
Der hermetische Ansatz beinhaltet auch die Freiheit von Wärmebrücken (sowohl zur Außenluft als auch zu kühlen Räumen wie z.B. Kellerräume).
Und es versteht sich von selbst, dass der Clean Room aufgeräumt ist.
Im Schlafzimmer findet man nicht mehr als das rundum belüftete Bett und im Home Office nicht mehr als die allernötigsten Arbeitsmittel.
Nicht der Rede wert, weil trivial.
Es gibt dennoch Mit-Betroffene, denen man das erklären muss.
MCS-CFS-Mit-Betroffene in Fernsehdokumentationen liegen in der Regel scheintot auf einem in der Ecke stehenden Sofa im Messi-Zimmer. Schlimmer geht es nimmer.
Messi und MCS passen nicht zusammen.
Hier finden Schicksal und Wesen niemals zusammen einen Ausweg.
Tja, so ist unser einfallsloser Zeitgeist, genau diese Art Menschen ohne Ausweg kommen ins Prime-Time-Fernsehen.
Ein Bericht über Auswege und die gesunde Zukunft aller würde nachts um 3 Uhr gesendet und noch nicht einmal in der Mediathek angeboten.
Wäre nämlich eine sehr große Zumutung für den erbärmlichen Rest sich ansehen zu müssen, was wir einen Aufwand treiben müssen, um deren Gift von uns abzuhalten.
*: Minimalausstattung nenne ich die übliche kontrollierte Lüftung wegen der Abhängigkeit von der Außenluft.
Will man die Durchspülung des Clean Room unabhängig von der Außenluft aufrechterhalten können, dann muss zusätzlich zur Außenluft auch ein Anteil Umluft umgewälzt werden.
Eine Anlage mit Umluft wird deutlich aufwendiger, kann aber auch mehr:
• Beliebig hohe Durchspülung des Clean Room;
• Vermeidung der Austrocknung im Winter (diese Auskunft in Vorwegnahme der Widerrede, dass kontrollierte Lüftung zur Austrocknung führte – ähm, bzgl. der Bekämpfung der Hausstaubmilbe höchst willkommen, aber für das Wohlbefinden des Menschen ist die Austrocknung, die wir übrigens nur noch in ganz wenigen, echt strengen Wintern erleben werden, auf knapp unter 50 % rel. Luftfeuchte zu begrenzen, wobei das ohne Befeuchtung geht, weil wir den Außenluftwechsel verringern können ohne die Durchspülung zu gefährden).
*: Minimalausstattung nenne ich ebenfalls die übliche kontrollierte Lüftung über rekuperative Wärmetauscher.
Mit einem regenerativen Enthalpietauscher reduziert man den Aufwand der Klimatisierung im Sommer und die Austrocknungsgefahr im Winter.
(Auch hier eine Auskunft in Vorwegnahme der Widerrede: Auch wenn Anbieter von Rotationswärmetauschern beteuern, dass es kein Hygieneproblem gäbe, würde ich erstens zum Schutz der (dann wartungsfreien) Anlagentechnik die Abluft gleichfalls wie die Frischluft mit Filter der Klasse F9 filtern und zweitens hätten wir auf der Zuluftseite die Staub- und Geruchsperre, die sowieso jedes Hygieneproblem erledigt. Der Rotationswärmetauscher passt daher gut zum Konzept des Clean Room.)
Da steckt noch einiges mehr in diesem Thema.
Z.B. ist der Clean Room auch mit dem Thema Hausstaub und Hausstauballergie verknüpft.
Ich bin Hausstauballergiker quasi von Geburt an, denn ich habe keinerlei Erinnerung an ein Leben ohne Hausstauballergie.
Meine Vermeidungsstrategie, die mich sämtliche unreinen Innenräume zu meiden zwingt, schützt mich vor jeglichen Symptomen. Kein Schnupfen, kein Asthma – und kein Ekel!
Meine Vermeidungsstrategie ist sehr weit gefasst und in der Gesamtheit schwer zu beschreiben.
Beschränken wir uns hier auf die Diskussion des Clean Room und den Spezialfall des Schlafzimmers, als einen der beiden wichtigsten Anwendungsfälle des Clean Room, nämlich Schlafzimmer und Home Office bzw. richtigem Büro bzw. richtiger Werkstatt, je nach Profession.
Gegen Hausstaubmilben gibt es zwei gemeinsam zu verfolgende Strategien:
1. Substratentzug
2. Feuchteentzug
Die Zweite ist die wichtigere Strategie, da ein totaler Substratentzug praktisch unmöglich ist. Und die chemische Keule gegen die Milben schließt sich per se aus.
Also bleibt nur die Lebensbedingung der Milben zu verschlechtern. Meine Vermutung und meine bestätigende Erfahrung: Milben brauchen eine hohe relative Luftfeuchte.
Lüftet man nur mit Außenluft (d.h. ohne Umluft), so ist im Jahresdurchschnitt der Clean Room am Anfang der Kaskade der trockenste Raum.
Ein erster Fortschritt.
Lüftet man nur mit nicht konditionierter Außenluft, so droht an schwülen Tagen der Clean Room als allererstes zu überfeuchten.
Aller Fortschritt ist dahin.
Die Milben haben beste Bedingungen und sämtliche internen Ausgasungen schnellen nach oben.
Schlimmer noch: Eine zugleich schlecht dimensionierte, minderwertige und schon gut beladene Geruchsperre verweigert den Dienst und setzt sogar zuvor gebundene Gerüche wieder frei.
Man könnte die Lüftung entsprechend der Witterung (der absoluten Außenluftfeuchte) hoch und runter regeln, aber es gibt Phasen im Jahr, wo die Feuchtigkeit über Wochen trotzdem nur stetig steigen würde, bis die ganze Wohnung so überfeuchtete, dass nicht nur die Milben sich massenhaft vermehrten, sondern auch „schlafende“ Schimmelpilze aktiviert würden. Beispieljahr: 2019.
2019 kam hinzu, dass auf den feuchten Sommer ein feuchter Herbst und dann auch noch ein feuchter Winter folgte. Es gab keine Gelegenheit über Außenluft die Überfeuchtung ausreichend abzubauen.
An Wärmebrücken, die 2 Jahrzehnte keine Probleme gemacht hatten, bildete sich rundum Schimmel. Höchste Alarmstufe.
Um dem zu begegnen bleibt nur die aktive Konditionierung der Außenluft.
Zur Minimalausstattung *) eines Clean Room gehört neben der Zufuhr gefilterter Außenluft daher auch die Konditionierung der Außenluft.
Dies am besten vor der Geruchsperre aus Aktivkohle. Man sollte wissen, wie industriell genutzte Aktivkohle regeneriert wird, nämlich mit Dampf (also mit Feuchte und Wärme). Schlecht dimensionierte und dazu noch minderwertige Kohle führten in schwüler Luft zu unzureichender Abscheidung und dann noch zur Freisetzung zuvor gebundener Gerüche. Nicht nur das, bei minderwertiger Kohle darf man noch deren sonderbaren Eigengeruch genießen. „Minderwertig“ verallgemeinert etwas ungerecht. Auch die üblichen Standard-Kohle-Pellets haben einen strengen Eigengeruch.
Wie auch immer, mit der Wahl einer Kohle, die (vorsorglich!) unter allen Umständen funktioniert, hat man nicht mehr diesen Eigengeruch der Standard-Kohle.
Klare Gegenmaßnahmen:
Großzügig dimensionierte Geruchsperre mit hochwertiger Kohle und vorgeschalteter Entfeuchtung (Kühlung ist die Nebenwirkung).
Klarer Effekt:
Ganzjähriges Aussperren unerwünschter Gerüche.
Ganzjähriges Verbannen der Hausstaubmilbe.
Klingt so einfach. Ist es auch, wenn man alles konsequent zu Ende denkt.
Es fehlen nur noch wenige Eigenschaften des Clean Room.
Der hermetische Ansatz beinhaltet auch die Freiheit von Wärmebrücken (sowohl zur Außenluft als auch zu kühlen Räumen wie z.B. Kellerräume).
Und es versteht sich von selbst, dass der Clean Room aufgeräumt ist.
Im Schlafzimmer findet man nicht mehr als das rundum belüftete Bett und im Home Office nicht mehr als die allernötigsten Arbeitsmittel.
Nicht der Rede wert, weil trivial.
Es gibt dennoch Mit-Betroffene, denen man das erklären muss.
MCS-CFS-Mit-Betroffene in Fernsehdokumentationen liegen in der Regel scheintot auf einem in der Ecke stehenden Sofa im Messi-Zimmer. Schlimmer geht es nimmer.
Messi und MCS passen nicht zusammen.
Hier finden Schicksal und Wesen niemals zusammen einen Ausweg.
Tja, so ist unser einfallsloser Zeitgeist, genau diese Art Menschen ohne Ausweg kommen ins Prime-Time-Fernsehen.
Ein Bericht über Auswege und die gesunde Zukunft aller würde nachts um 3 Uhr gesendet und noch nicht einmal in der Mediathek angeboten.
Wäre nämlich eine sehr große Zumutung für den erbärmlichen Rest sich ansehen zu müssen, was wir einen Aufwand treiben müssen, um deren Gift von uns abzuhalten.
*: Minimalausstattung nenne ich die übliche kontrollierte Lüftung wegen der Abhängigkeit von der Außenluft.
Will man die Durchspülung des Clean Room unabhängig von der Außenluft aufrechterhalten können, dann muss zusätzlich zur Außenluft auch ein Anteil Umluft umgewälzt werden.
Eine Anlage mit Umluft wird deutlich aufwendiger, kann aber auch mehr:
• Beliebig hohe Durchspülung des Clean Room;
• Vermeidung der Austrocknung im Winter (diese Auskunft in Vorwegnahme der Widerrede, dass kontrollierte Lüftung zur Austrocknung führte – ähm, bzgl. der Bekämpfung der Hausstaubmilbe höchst willkommen, aber für das Wohlbefinden des Menschen ist die Austrocknung, die wir übrigens nur noch in ganz wenigen, echt strengen Wintern erleben werden, auf knapp unter 50 % rel. Luftfeuchte zu begrenzen, wobei das ohne Befeuchtung geht, weil wir den Außenluftwechsel verringern können ohne die Durchspülung zu gefährden).
*: Minimalausstattung nenne ich ebenfalls die übliche kontrollierte Lüftung über rekuperative Wärmetauscher.
Mit einem regenerativen Enthalpietauscher reduziert man den Aufwand der Klimatisierung im Sommer und die Austrocknungsgefahr im Winter.
(Auch hier eine Auskunft in Vorwegnahme der Widerrede: Auch wenn Anbieter von Rotationswärmetauschern beteuern, dass es kein Hygieneproblem gäbe, würde ich erstens zum Schutz der (dann wartungsfreien) Anlagentechnik die Abluft gleichfalls wie die Frischluft mit Filter der Klasse F9 filtern und zweitens hätten wir auf der Zuluftseite die Staub- und Geruchsperre, die sowieso jedes Hygieneproblem erledigt. Der Rotationswärmetauscher passt daher gut zum Konzept des Clean Room.)
Re: Der Clean Room
Die oben beschriebene Bekämpfung der Hausstaubmilbe (und damit nebenbei auch des Schimmels) mittels kontrollierter Lüftung mit trockener bzw. getrockneter Luft *) und die genannte Mindestvorfilterung mit F9 zeigt auf, dass ein Clean Room für Hochempfindliche im Grundansatz, d.h. noch ohne die eigentliche Staub- und Geruchsperre, die wir Hochempfindliche benötigen, um eine geruhsame Nacht verbringen zu können oder Symptomfreiheit anstreben zu dürfen, alleine in Deutschland vielen Millionen Hausstaub- und Pollenallergikern gleichfalls einen Rückzugsraum schaffen könnte.
Wir könnten Millionen-faches Interesse an unseren Lösungsansätzen wecken, wenn wir uns überhaupt mal zu diskussionswürdigen Lösungsansätzen aufmachten.
Der Arbeitstitel ist gesetzt: Clean Room.
Nun muss der Clean Room differenziert ausdiskutiert werden.
*: Denkt man an den technischen Aufwand, der nun sogar politisch gefördert in Wärmepumpen für Heizung aufgebracht werden soll, dann könnte man mit demselben Aufwand die Funktion der Trocknung ganz beiläufig mitnehmen.
Daher rede keiner davon, ich würde einen irren Aufwand propagieren.
Der Klimawandel wird uns noch deutlich schlimmere Jahre als 2019 bescheren. Es wird (neben den extrem trockenen Jahren wie z.B. 2003 und 2018) Jahre geben, wo die Anzahl der Tage mit zu feuchter Außenluft über 200 liegen wird, während die Anzahl der Heiztage in einem vernünftig gebauten Energiesparhaus weit unter 100 liegen wird.
Daher sollte man zumindest im Neubau einzig eine auf Entfeuchtung optimierte Klimaanlage einbauen, die nebenbei die marginale Heizung übernimmt.
Wir könnten Millionen-faches Interesse an unseren Lösungsansätzen wecken, wenn wir uns überhaupt mal zu diskussionswürdigen Lösungsansätzen aufmachten.
Der Arbeitstitel ist gesetzt: Clean Room.
Nun muss der Clean Room differenziert ausdiskutiert werden.
*: Denkt man an den technischen Aufwand, der nun sogar politisch gefördert in Wärmepumpen für Heizung aufgebracht werden soll, dann könnte man mit demselben Aufwand die Funktion der Trocknung ganz beiläufig mitnehmen.
Daher rede keiner davon, ich würde einen irren Aufwand propagieren.
Der Klimawandel wird uns noch deutlich schlimmere Jahre als 2019 bescheren. Es wird (neben den extrem trockenen Jahren wie z.B. 2003 und 2018) Jahre geben, wo die Anzahl der Tage mit zu feuchter Außenluft über 200 liegen wird, während die Anzahl der Heiztage in einem vernünftig gebauten Energiesparhaus weit unter 100 liegen wird.
Daher sollte man zumindest im Neubau einzig eine auf Entfeuchtung optimierte Klimaanlage einbauen, die nebenbei die marginale Heizung übernimmt.
Re: Der Clean Room
Ein Nachtrag zu Formaldehyd bzgl. Einordnung von erwartbaren Ausgasungen aus Holzwerkstoffen
Unter folgendem Link öffnet sich eine PDF:
https://www.lignum.ch/files/_migrated/c ... räumen.pdf
Figur 1: Vergleichsgrafik Ausgleichskonzentrationen Formaldehyd in ppm.
Massivholz liegt im Mittelwert etwa bei 0,005 ppm (Hinweis: Buche läge eher etwas niedriger, tendenziell unter 0,002 ppm).
Die „formaldehydfrei“ verleimten Holzwerkstoffe liegen (sonderbarerweise) etwas darüber bei etwa 0,010 ppm.
Und die „neuen“ mehrkomponentigen Formaldehyd-haltigen Leime unterscheiden sich wiederum im Mittelwert kaum von diesen, streuen dafür stärker.
Leider hat man in der Grafik UF und MUF zusammengefasst.
Bei den Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harzen (MUF) sinkt die nachträgliche Abgabe von Formaldehyd mit steigendem Melaminanteil.
Ein hochwertiges, dazu fachgerecht angewandtes MUF-Produkt in der vollautomatischen Fertigungslinie für flächige massive Holzwerkstoffprodukte sollte nach einer ersten Zeit des Auslüftens von wenigen Wochen an die natürliche Ausgasung vom verwendeten Holz herankommen. Erst recht sollte dies für die „formaldehydfrei“ verleimten Holzwerkstoffe gelten.
Davon abgesehen ist davon auszugehen, dass Auslüften die Ausgasungen asymptotisch auf ein sehr niedriges Niveau in der Größenordnung von einigen 0,001 ppm Formaldehyd bringen wird. Ich rede hier vom (ungenutzten) Rohgebäude aus hochwertigen Holzwerkstoffen.
Was das (ungenutzte) Rohgebäude aus hochwertigen Holzwerkstoffen betrifft, brauchen wir Formaldehyd gar nicht weiter diskutieren, denn in der Kombination von hochwertigen Holzwerkstoffen und einigen Monaten des Auslüftens haben wir uns der jeweils vorherrschenden Außenluftkonzentration von gleichfalls einigen 0,001 ppm Formaldehyd angenähert, was bedeutet, dass das weitere Auslüften nur noch den erreichten Status halten, aber nicht weiter verbessern kann (ähm, wenn wir nicht einen speziellen Aufwand zum Abscheiden von Formaldehyd aus der Außenluft treiben).
Umrechnung Formaldehyd
0,001 ppm = 1,24 µg/m3
Was will ich sagen?
Wir müssen uns mit einer unvermeidbaren Konzentration von einigen µg/m3 Formaldehyd abfinden.
Und genau mit dieser Erkenntnis möchte ich den obigen Ansatz einer praktikablen Grenzwertsetzung bei 10 µg VOC / m3 untermauern, aber keinesfalls aufweichen.
Für all die anderen VOC bleibt der Rest, den uns Formaldehyd übrig lässt. Also nicht das übliche Ausweichen der MCS-„Szene“!!
Auch unter der Nachweisgrenze der meisten „Spielzeug-Analytik“ bleibt es noch ausreichend giftig, um es einem Hochempfindlichen unerträglich zu machen.
10 µg VOC / m3 sind ein praktikabler Kompromiss, um überhaupt mal eine Zahl nennen, überhaupt mal mit dem „Herumeiern“ aufhören zu können.
Wenn man sich ab hier in Einzelnachweisen verausgaben möchte, wird es sehr teuer.
Daher obiger Vorschlag vom ewigen Fragen und Messen zu einem sicheren Konzept für den Clean Room zu wechseln.
Mit einem sicheren Konzept schließt man auch Schadstoffe aus, die schon in weitaus geringeren Konzentrationen sehr schädlich sind bzw., wie im Falle der Duftstoffe, Molekül für Molekül das Nervensystem zerfressen.
Unter folgendem Link öffnet sich eine PDF:
https://www.lignum.ch/files/_migrated/c ... räumen.pdf
Figur 1: Vergleichsgrafik Ausgleichskonzentrationen Formaldehyd in ppm.
Massivholz liegt im Mittelwert etwa bei 0,005 ppm (Hinweis: Buche läge eher etwas niedriger, tendenziell unter 0,002 ppm).
Die „formaldehydfrei“ verleimten Holzwerkstoffe liegen (sonderbarerweise) etwas darüber bei etwa 0,010 ppm.
Und die „neuen“ mehrkomponentigen Formaldehyd-haltigen Leime unterscheiden sich wiederum im Mittelwert kaum von diesen, streuen dafür stärker.
Leider hat man in der Grafik UF und MUF zusammengefasst.
Bei den Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harzen (MUF) sinkt die nachträgliche Abgabe von Formaldehyd mit steigendem Melaminanteil.
Ein hochwertiges, dazu fachgerecht angewandtes MUF-Produkt in der vollautomatischen Fertigungslinie für flächige massive Holzwerkstoffprodukte sollte nach einer ersten Zeit des Auslüftens von wenigen Wochen an die natürliche Ausgasung vom verwendeten Holz herankommen. Erst recht sollte dies für die „formaldehydfrei“ verleimten Holzwerkstoffe gelten.
Davon abgesehen ist davon auszugehen, dass Auslüften die Ausgasungen asymptotisch auf ein sehr niedriges Niveau in der Größenordnung von einigen 0,001 ppm Formaldehyd bringen wird. Ich rede hier vom (ungenutzten) Rohgebäude aus hochwertigen Holzwerkstoffen.
Was das (ungenutzte) Rohgebäude aus hochwertigen Holzwerkstoffen betrifft, brauchen wir Formaldehyd gar nicht weiter diskutieren, denn in der Kombination von hochwertigen Holzwerkstoffen und einigen Monaten des Auslüftens haben wir uns der jeweils vorherrschenden Außenluftkonzentration von gleichfalls einigen 0,001 ppm Formaldehyd angenähert, was bedeutet, dass das weitere Auslüften nur noch den erreichten Status halten, aber nicht weiter verbessern kann (ähm, wenn wir nicht einen speziellen Aufwand zum Abscheiden von Formaldehyd aus der Außenluft treiben).
Umrechnung Formaldehyd
0,001 ppm = 1,24 µg/m3
Was will ich sagen?
Wir müssen uns mit einer unvermeidbaren Konzentration von einigen µg/m3 Formaldehyd abfinden.
Und genau mit dieser Erkenntnis möchte ich den obigen Ansatz einer praktikablen Grenzwertsetzung bei 10 µg VOC / m3 untermauern, aber keinesfalls aufweichen.
Für all die anderen VOC bleibt der Rest, den uns Formaldehyd übrig lässt. Also nicht das übliche Ausweichen der MCS-„Szene“!!
Auch unter der Nachweisgrenze der meisten „Spielzeug-Analytik“ bleibt es noch ausreichend giftig, um es einem Hochempfindlichen unerträglich zu machen.
10 µg VOC / m3 sind ein praktikabler Kompromiss, um überhaupt mal eine Zahl nennen, überhaupt mal mit dem „Herumeiern“ aufhören zu können.
Wenn man sich ab hier in Einzelnachweisen verausgaben möchte, wird es sehr teuer.
Daher obiger Vorschlag vom ewigen Fragen und Messen zu einem sicheren Konzept für den Clean Room zu wechseln.
Mit einem sicheren Konzept schließt man auch Schadstoffe aus, die schon in weitaus geringeren Konzentrationen sehr schädlich sind bzw., wie im Falle der Duftstoffe, Molekül für Molekül das Nervensystem zerfressen.
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