Umweltverschmutzung einmal anders: Italiens Aale auf Droge
Verfasst: Do 11. Jun 2015, 20:05
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/wi ... ar-BBkXRiI" onclick="window.open(this.href);return false;Italiens Aale haben ein schweres Koks-Problem
Das muss ich einfach mal Konservieren! Den Leser bitte ich doch, sich nicht nur Koks vorzustellen sondern Medikamentenrückstände, Antibiotika, Antibabypille, Waschmittelkonzentrate, Hygienespüer, alles was noch so das Kloh runter gespült wird, etc. die nicht in den Klärwerken rausgefiltert werden, weil es dafür gar keine Filter gibt und die so wieder in unseren Kreislauf Wasser gelangen. Hmmmm, lecker! Da sind manchmal die Nitrate die von den Bauern per Düngung auf die Felder ins Grundwasser gelangen, wohl das kleinere Übel?
Mit Drogen ist das so eine Sache. Die einen finden nichts Schlimmes daran, andere hingegen möchten damit nie in Berührung kommen. Auf welcher Seite Aale stehen, lässt sich nur vermuten.
Fest steht aber, dass diejenigen, die im italienischen Sarno zu Hause sind, täglich Kokain konsumieren. Laut einer Studie passieren dort pro Tag 15 Gramm davon den Fluss. Das heisst: In jedem Liter sind rund 13 Nanogramm enthalten. Diese stammen unter anderem aus dem Urin menschlicher Konsumenten.
Unsichtbare Folgen sind am schlimmsten
Dass das für die Fische nichts Gutes bedeutet, berichten Forscher um Ida Ferrandino von der Universität Neapel Federico II im «Journal of Fish Diseases». Demnach ist die durch die Drogen hervorgerufene Hyperaktivität nur das offensichtlichste Problem.
Deutlich schwerwiegender sind jedoch die auf den ersten Blick unsichtbaren Folgen. So bringt das Kokain den Hormonhaushalt der Aale durcheinander und führt zu einer Verdickung von Haut und Darm. Die Menge des die Tiere umgebenden Schleims nimmt hingegen ab.
Das ist äusserst problematisch. Denn dessen Aufgabe ist es eigentlich, Krankheitserreger abzuhalten, Verletzungen abheilen zu lassen und Alarmduftstoffe abzusondern. Weiter hilft sie den Aalen dabei, passende Sexualpartner zu finden. (fee)