Duftfreie Pflegekräfte
Verfasst: Fr 9. Feb 2018, 22:50
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Wir bitten um Eure Mithilfe
1.) Wer kann ein Schreiben aufsetzen, das Betroffene an die Pflegedienste in ihrer Umgebung schicken und in dem sie um duftfreie Hilfe bitten können?
Das Schreiben sollte nicht zu lang sein und es sollte erwähnt werden, dass es immer mehr MCS-Betroffene und/oder Duftstoffallergiker in der Zukunft geben wird, die Hilfe benötigen.
2.) Wer kann die Anschriften und Mailadressen der den Pflegediensten übergeordneten Stellen herausfinden?
3) Wer kann ein Schreiben an diese übergeordneten Stellen entwerfen? Eventuell könnte auch gefragt werden, ob Pflegedienste, die Duftfreiheit garantieren, unter Umständen mehr Geld erhalten, damit es sich auch für sie lohnt, wenn es keine Reklamationen bzgl Düften gibt.
Oder aber dass Regelungen auf den Weg gebracht werden, die Rücksichtnahme auf Duftstoffallergiker/ MCS-Betroffene einfordern.
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MCS und der Haushalt
Viele MCS-Betroffene sind aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung nicht mehr in der Lage, ihren Haushalt vollständig allein zu führen. Meist fehlt die Kraft und Energie, diese Aufgabe neben dem Befriedigen der Grundbedürfnisse wie zB essen und dem Erledigen der Schriftwechsel mit Behörden oder auch den Arztbesuchen oder den notwendigen Einkäufen zu bewältigen.
Weil MCS-Betroffene große Probleme mit Duftstoffen und anderen Chemikalien haben, sind sie auf duftfreie Hilfskräfte angewiesen. In der Praxis ist es so gut wie unmöglich, duftfreie Hilfe zu bekommen.
Hier die Erfahrungen einer Betroffenen im ländlichen Gebiet:
„Ich habe einen Anspruch auf wöchentlich 4 Fachleistungsstunden Eingliederungshilfe und 3 Stunden Haushaltshilfe (inkl. Einkaufshilfe). Ohne diese Dienste komme ich weder zum Arzt, noch zum Einkaufen, noch zu Ämtern und Behörden oder anderen Terminen. Meinen Haushalt schaffe ich auch nicht allein. Habe noch andere Erkrankungen, die mir all diese Dinge allein unmöglich machen.
Meine Familie lebt über 400 km weit weg - und selbst wenn jemand von der Verwandtschaft in der Nähe wäre, würde das nichts besser machen, da selbst die meine Beschwerden nicht wirklich ernst nimmt oder völlig gedankenlos mit Duftstoffen umgeht. Freunde stehen mir kaum zur Verfügung, da ich ja nirgendwo mitmachen kann und auch Besuche nicht möglich sind. Auch in meinem Freundeskreis meint man, aufs Deo oder andere Beduftung nicht verzichten zu können. Was soll ich also tun?!
Ich lebe hier sehr ländlich und die Pflegedienste sind sowieso schon völlig überlastet. Man kann hier froh sein, wenn man überhaupt einen findet. Jede Woche komme ich so in Kontakt mit Duftstoffen jeglicher Art und einer meine Hilfskräfte war Kettenraucher.
Die sind ja am Tag nicht nur für mich unterwegs, sondern fahren von einem Klienten zum nächsten - und überall wird der Duft mitgenommen. Ich muss auch in deren Auto. Der Pflegedienst kann nicht jedem vorschreiben, keine Weichspüler oder sonstwelche Duftstoffe zu verwenden. Wie soll das alles gehen? Selbst wenn die einsichtig wären.
Zu mir kommen zum Teil 3-4 verschiedene Leute. Es klappt ja nichtmal bei einem, Verständnis zu bekommen - wie bei allen?!
Habe diverse Anfragen gestellt - alles zwecklos. Ich finde keine unbeduftete Hilfe. Aber bei den 'bezahlten' Leuten tut Ignoranz und Unverständnis wenigstens nicht so weh, wie bei Familie und Freunden. Ich kann mich jedenfals nicht alleine durchwurschteln - auch wenn ich es noch so gerne wollte."
Wir bitten um Eure Mithilfe
1.) Wer kann ein Schreiben aufsetzen, das Betroffene an die Pflegedienste in ihrer Umgebung schicken und in dem sie um duftfreie Hilfe bitten können?
Das Schreiben sollte nicht zu lang sein und es sollte erwähnt werden, dass es immer mehr MCS-Betroffene und/oder Duftstoffallergiker in der Zukunft geben wird, die Hilfe benötigen.
2.) Wer kann die Anschriften und Mailadressen der den Pflegediensten übergeordneten Stellen herausfinden?
3) Wer kann ein Schreiben an diese übergeordneten Stellen entwerfen? Eventuell könnte auch gefragt werden, ob Pflegedienste, die Duftfreiheit garantieren, unter Umständen mehr Geld erhalten, damit es sich auch für sie lohnt, wenn es keine Reklamationen bzgl Düften gibt.
Oder aber dass Regelungen auf den Weg gebracht werden, die Rücksichtnahme auf Duftstoffallergiker/ MCS-Betroffene einfordern.
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MCS und der Haushalt
Viele MCS-Betroffene sind aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung nicht mehr in der Lage, ihren Haushalt vollständig allein zu führen. Meist fehlt die Kraft und Energie, diese Aufgabe neben dem Befriedigen der Grundbedürfnisse wie zB essen und dem Erledigen der Schriftwechsel mit Behörden oder auch den Arztbesuchen oder den notwendigen Einkäufen zu bewältigen.
Weil MCS-Betroffene große Probleme mit Duftstoffen und anderen Chemikalien haben, sind sie auf duftfreie Hilfskräfte angewiesen. In der Praxis ist es so gut wie unmöglich, duftfreie Hilfe zu bekommen.
Hier die Erfahrungen einer Betroffenen im ländlichen Gebiet:
„Ich habe einen Anspruch auf wöchentlich 4 Fachleistungsstunden Eingliederungshilfe und 3 Stunden Haushaltshilfe (inkl. Einkaufshilfe). Ohne diese Dienste komme ich weder zum Arzt, noch zum Einkaufen, noch zu Ämtern und Behörden oder anderen Terminen. Meinen Haushalt schaffe ich auch nicht allein. Habe noch andere Erkrankungen, die mir all diese Dinge allein unmöglich machen.
Meine Familie lebt über 400 km weit weg - und selbst wenn jemand von der Verwandtschaft in der Nähe wäre, würde das nichts besser machen, da selbst die meine Beschwerden nicht wirklich ernst nimmt oder völlig gedankenlos mit Duftstoffen umgeht. Freunde stehen mir kaum zur Verfügung, da ich ja nirgendwo mitmachen kann und auch Besuche nicht möglich sind. Auch in meinem Freundeskreis meint man, aufs Deo oder andere Beduftung nicht verzichten zu können. Was soll ich also tun?!
Ich lebe hier sehr ländlich und die Pflegedienste sind sowieso schon völlig überlastet. Man kann hier froh sein, wenn man überhaupt einen findet. Jede Woche komme ich so in Kontakt mit Duftstoffen jeglicher Art und einer meine Hilfskräfte war Kettenraucher.
Die sind ja am Tag nicht nur für mich unterwegs, sondern fahren von einem Klienten zum nächsten - und überall wird der Duft mitgenommen. Ich muss auch in deren Auto. Der Pflegedienst kann nicht jedem vorschreiben, keine Weichspüler oder sonstwelche Duftstoffe zu verwenden. Wie soll das alles gehen? Selbst wenn die einsichtig wären.
Zu mir kommen zum Teil 3-4 verschiedene Leute. Es klappt ja nichtmal bei einem, Verständnis zu bekommen - wie bei allen?!
Habe diverse Anfragen gestellt - alles zwecklos. Ich finde keine unbeduftete Hilfe. Aber bei den 'bezahlten' Leuten tut Ignoranz und Unverständnis wenigstens nicht so weh, wie bei Familie und Freunden. Ich kann mich jedenfals nicht alleine durchwurschteln - auch wenn ich es noch so gerne wollte."